Eine der ersten Erwähnungen von Bormio in der Zeit findet sich in einem Brief von Cassiodorus an den ostgotischen König Theodatus aus dem Jahr 535, in dem der Hinweis auf die "Acque Burmiae" bestätigt, dass der thermische Reichtum von die Gegend war bereits bekannt und geschätzt.
Im Mittelalter hatte die Landschaft von Bormio dank der "Via Imperiale di Alemagna", die das Valtellna durch das Cancano-Tal mit dem Engadin verband, eine große strategische Bedeutung erlangt. Bormio nutzte diese von mehreren Bistümern umstrittene Position und konnte dank der Zölle auf die Waren, die den Pass, die Hauptverbindung zwischen Venedig und Nordeuropa, überqueren, seine Unabhängigkeit bewahren.
1487 fiel das Land unter die Invasion der Graubünden, verlor viele seiner wirtschaftlichen Privilegien und durchlief eine Zeit der Instabilität, die seinen Niedergang als freie Stadt besiegelte.
Im Jahr 1797, mit der Ankunft Napoleons, ging Bormio unter die Cisalpinische Republik und dann nach dem Wiener Kongress an das lombardisch-venezianische Königreich unter der Kontrolle der Österreicher bis zur Gründung des Königreichs Italien.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann die touristische Berufung von Bormio mit dem Bau der ersten Skilifte und neuen Spas ihre ersten Schritte zu machen. Heute bietet Bormio Touristen alles, was einen Urlaub in den Bergen zu einem runden Erlebnis macht und Qualität: Natur, Sport, Folklore, Entspannung, Gastronomie, Geschichte. Alles in einer Gegend mit einem einzigartigen Mikroklima und einem herzlichen und ehrlichen Empfang.
Die heißen Quellen, die alle Kureinrichtungen der Gegend speisen, waren bereits in vorrömischer Zeit bekannt und geschätzt.
Es gibt drei Thermen: Bormio Terme, die sich in der Gegend von Bormio befinden, und zwei Einrichtungen, die Bagni Nuovi und die Bagni Vecchi, die sich auf dem Gebiet des Weilers Premadio in der Nachbargemeinde Valdidentro befinden.